Kühlungsprobleme können das Tempo beeinträchtigen
McLaren-Teamchef Andrea Stella warnt, dass man die Qualifying-Ergebnisse in Mexiko mit Vorsicht genießen sollte. Die Luft in der Höhe ist dünner. Die Rennumgebung ist heiß. Das macht die Kühlung wichtiger als auf vielen anderen Strecken.
Wenn man mehr Kühlung braucht, muss man manchmal die Karosserie weiter öffnen. Das geht auf Kosten der aerodynamischen Effizienz. Laut Stella kann das schnell eine Menge Tempo kosten.
Was in Mexiko geschah
Lando Norris holte sich mit großem Vorsprung die Pole Position. Max Verstappen qualifizierte sich als Fünfter, etwa eine halbe Sekunde langsamer als Norris. Oscar Piastri belegte den siebten Startplatz.
Verstappen hatte Probleme mit Grip und Traktion. Er sprach nach dem Training von einem Auto, das auf längeren Runs zu heiß wurde. Das passt zu dem Gedanken, dass Red Bull in Mexiko mehr Kühlung brauchte und deshalb Kompromisse eingehen musste.
Wie McLaren profitierte
McLaren brauchte diese größeren Änderungen nicht vorzunehmen. Das Team fuhr mit einer relativ geschlossenen Karosserie. Dadurch konnte das Auto seine Aerodynamik besser beibehalten. Stella nennt die verbesserte Kühlungslösung von 2025 als einen Hauptgrund für diese Flexibilität.
Bei der Entwicklung des Autos für 2025 haben die McLaren-Ingenieure viele Innovationen in das Kühlsystem eingebaut. In Mexiko konnte das Team Teile verwenden, die bereits verfügbar waren. Dies war bei den hohen Temperaturen und der dünneren Luft in der Höhe ein Vorteil.
Konkret sichtbar
Der Unterschied ist auch optisch spürbar. Red Bull hat mehr Entlüftungsöffnungen und Lüftungsschlitze auf der Motorhaube angebracht. McLaren hat den Motor viel stärker umschlossen. Diese Entscheidungen spiegeln den Kompromiss zwischen Kühlung und Aerodynamik wider.
Konsequenzen für Rennen und Strategie
Das Qualifying sagt nicht automatisch etwas über den Rest des Wochenendes aus. Stella erwartet, dass Red Bull in den verbleibenden Rennen trotz der Probleme schnell sein wird. Aber in Mexiko könnte der Nachteil größer sein.
Das Reifenmanagement bleibt hier entscheidend. Laut Stella muss die erste Runde sauber sein. Wenn das gelingt, kann Norris seine starken Longruns im Rennen ausnutzen. Piastri wird versuchen, von Platz sieben aus zurückzuschlagen.
- McLaren: effizienteres Kühlsystem, dichtere, geschlossene Karosserie.
- Red Bull: Mehr Öffnungen nötig, Aero-Effizienz sinkt.
- Der wichtigste Faktor im Rennen: Reifenmanagement und eine ruhige erste Runde.
Kurz und bündig
Mexiko ist wegen des Kühlungsbedarfs kein idealer Maßstab für reine Geschwindigkeit. McLaren könnte von seinen Kühlungsinnovationen profitieren. Red Bull scheint in Mexiko einen Kompromiss bei der Kühlung eingehen zu müssen. Das erklärt zum Teil den unerwarteten Abstand im Qualifying.