Der Opel Corsa ist eines der kleineren Opel-Modelle und eine feste Größe auf dem europäischen Automarkt. Aber nicht nur hier, sondern auch weltweit wird dieses Modell von General Motors unter verschiedenen Markennamen, darunter Chevrolet, erfolgreich verkauft. Mit mehr als 10 Millionen verkauften Einheiten in 5 Baureihen (A, B, C, D und E) allein in Europa, ist der Opel Der Corsa kann nicht mehr von der Straße genommen werden.
Opel Corsa als 2. Gebrauchtwagen kaufen
Das Angebot an Corsa-Gebrauchtwagen ist riesig. Vor allem die Baureihen C, D und E des Corsa sind weit verbreitet und in allen erdenklichen Zuständen zu finden. Wie seine wichtigsten Konkurrenten, der VW Polo und der Ford Fiesta, ist der Opel Corsa sowohl als 3- als auch als 5-türige Version erhältlich. Vor allem die Baureihen C, D und E des Corsa sind relativ unauffällige und grundsolide Autos. Aber wie bei allen Autos gibt es auch beim Corsa von Zeit zu Zeit Probleme. Auf dieser Seite versuchen wir, die häufigsten Probleme aufzulisten, damit Sie sich gut informiert auf die Suche nach Ihrem Corsa machen können.
Opel Corsa Modell C
Ab dem Opel Corsa C spielt Rost bei den Kleinwagen von Opel keine große Rolle mehr. Die Karosserie besteht größtenteils aus verzinktem Stahlblech. Allerdings kann sich an der Unterseite leichter Rost bilden, der z.B. durch das im Winter gestreute Salz gegen Glätte verursacht werden kann. Eine ordnungsgemäße Wartung des Fahrzeugs mit rechtzeitigem Austausch des Unterbodenschutzes oder regelmäßiger Unterbodenreinigung kann Wunder bewirken, um solche Schäden zu verhindern. Wenn sich aber bereits Rostlöcher gebildet haben, sollten Sie trotzdem einen Fachmann zu Rate ziehen.
Die Auspuffanlagen des Corsa C sind ebenfalls rostanfällig und es können Risse im Auspuffkrümmer entstehen. Auch hier muss man ein Auge drauf haben und das Auto gut pflegen.
Eine weitere bekannte Schwachstelle ist die elektrohydraulische Servolenkung. Das gilt auch für die Türschlösser und die Zentralverriegelung. Der Austausch dieser Teile ist dann notwendig und kann viel kosten. Erkundigen Sie sich also beim Kauf danach, vielleicht sind sie bereits ausgetauscht worden.
Die 1.0-Benzinmotoren sind mit einer Steuerkette ausgestattet, die eigentlich ein Autoleben lang halten sollte. Doch oft ist das nicht der Fall: Schon nach geringer Laufleistung können aufgrund der Kettenlängung Klappergeräusche auftreten. Ein kostspieliger Kettenwechsel ist dann eher früher als später nötig. Wenn keine Steuerkette ist, nimmt eine Steuerriemen die Arbeit über, die immer entsprechend dem Austauschintervall ersetzt werden sollte.
Ansonsten haben die Motoren des Corsa C keine Probleme, wie es für Opel typisch ist, vorausgesetzt, die Flüssigkeiten usw. werden ordnungsgemäß gewechselt und das Auto wird regelmäßig gewartet.
Opel Corsa D und Corsa E
Der 2006 eingeführte Opel Corsa D wurde in Zusammenarbeit mit Fiat entwickelt. Er teilt sich viele technische Komponenten mit dem Punto. Wie der italienische Punto leidet auch die 4. Modellgeneration des Corsa regelmäßig unter gebrochenen Fahrwerksfedern und verschlissenen Radlagern.
Auch Probleme mit der Steuerkette treten häufiger auf. Diesmal allerdings mit dem von Fiat entwickelten 1.3 CDTi Turbodieselmotor. Turboschäden und undichte Einspritzdüsen sind auch bei diesem Motor ein Thema. Der bekannte 1.7 CDTi-Turbodiesel, der von Isuzu eingeführt und von Opel weiterentwickelt wurde, ist robuster und kann bei minimalem Wartungsaufwand eine sehr hohe Laufleistung erzielen. Dies ist also ein Punkt, auf den man beim Kauf eines Corsa achten sollte.
Alle Benzinmotoren des Corsa D sind im Allgemeinen zuverlässig und genügsam.
Der Nachfolger Opel Corsa E kam 2014 auf den Markt und war im Wesentlichen ein intensives Facelift bzw. eine Überarbeitung des Vorgängermodells, was auch sofort auffällt. Wie die Vierzylinder-Benziner sind auch die modernen EcoFlex-Dreizylinder-Turbobenziner nahezu störungsfrei.
Die technischen Eigenheiten und Probleme des 1.3 CDTi-Dieselmotors von Fiat können auch im Corsa E auftreten. Generell wirkt die Materialauswahl und Verarbeitung dieses Modells manchmal minderwertig. Häufig zu hören ist der hohe Geräuschpegel im Inneren des Corsa E, der daher unangenehm sein kann.
Probleme mit Benzinmotoren im Opel Corsa (EcoFlex)
Im Grunde genommen sind alle Benzinmotoren im Opel Corsa robuste Motoren. Wie bereits erwähnt, sind Motoren mit Steuerkette ein Risiko. Hier kann es vorkommen, dass sich die Kette verlängert oder der Kettenspanner seine Arbeit nicht mehr richtig macht. Der Austausch einer Steuerkette in der Werkstatt ist eine teure Angelegenheit.
Auch das AGR-Ventil kann Probleme verursachen, ebenso wie man oft mit nicht funktionierenden Öldrucksensoren oder undichten Öldruckschaltern rechnen muss. Es ist zwar nicht die Regel, aber wenn ein Turbolader eingebaut ist, kann auch dieser aufgrund mangelnder Schmierung ausfallen.
Probleme mit Turbodieselmotoren (CDTi) im Opel Corsa
Neben den Problemen mit der Steuerkette bei den 1,3-Liter-CDTi-Turbodieselmotoren treten verstopfte AGR-Ventile auch bei allen anderen Dieselmotoren auf. Sowohl beim 1.3 Fiat-Dieselmotor als auch beim ansonsten robusten 1.7-Turbodiesel von Isuzu können die Leitungen undicht werden.
Zu erwähnen sind auch die anfälligen Dieselpumpen des 1.7 CDTi-Motors. Wie lange der Turbolader hält, lässt sich in hohem Maße beeinflussen. Den Motor richtig warmlaufen zu lassen, kann seine Lebensdauer erheblich verlängern.
Probleme mit den Bremsen
Es ist eine alte Opel-Bedingung, dass die Bremsbeläge nach dem Bremsen festsitzen (sich nicht von der Bremsscheibe lösen) und dadurch zu heiß werden. Sowohl die Bremsscheibe als auch die Bremsbeläge können durch die entstehende Reibungshitze durchbrennen und müssen dann ersetzt werden.
Auch das Radlager kann betroffen sein. Der Grund dafür ist zum einen die Verschmutzung der Opel-Bremsen (egal ob Bosch- oder Lucas-Bremsanlage) und zum anderen die überfällige Wartung der Führungsschienen an den Bremssätteln. Leider wird bei der jährlichen Wartung oft auf eine umfassende Reinigung und Schmierung verzichtet. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie das selbst machen oder bei der Werkstattwartung machen lassen.
Anfälliges Getriebe im Opel Corsa?
Auch im Opel Corsa, egal ob C-, D- oder E-Modell, sind die Getriebe F17 und M32 eingebaut. Während z.B. die Automatikgetriebe von GM sehr langlebig sind, sind diese beiden Getriebetypen für ihre Anfälligkeit bekannt. Laute Geräuschentwicklung oder Gänge, die sich einfach nicht mehr schalten lassen (zweiter Gang und Rückwärtsgang) sind Anzeichen dafür, dass ein Getriebe ausgetauscht oder repariert werden muss.
Probleme mit Klimaanlagen
Ob Corsa C, D oder E, die Klimaanlage muss immer sorgfältig und vor allem regelmäßig gewartet werden. Defekte oder undichte Kondensatoren können zu einer unzureichenden Kühlung führen. Behalten Sie dies also genau im Auge!
Weitere Punkte, auf die Sie achten sollten
Die eingebauten Motoren, meist von General Motors, mit 1,0, 1,2, 1,3, 1,4, 1,6, 1,7 oder 1,8 Liter Hubraum verrichten in allen Corsa-Modellen, von der Basisversion bis zum sportlichen GTC und OPC, sowohl als Twinport-Benziner als auch grundsätzlich als Turbodiesel sehr zuverlässig ihren Dienst.
Ein regelmäßiger Ölwechsel sollte immer durchgeführt werden. Das scheint uns überflüssig, aber viele Menschen vergessen das.
Abgesehen von den bereits erwähnten Problemen handelt es sich dabei um die üblichen Kleinigkeiten, die bei jedem Auto, unabhängig von der Marke, auftreten und meist durch den Gebrauch verursacht werden. Diese würden auch für den Corsa gelten:
- Verrosten
- Defekte Dämpfer oder Radlager
- Schäden am Turbolader
- (Übermäßiger) Ölverbrauch
- Geringfügige Mängel in der Elektronik
- Eine (manchmal) schnelle Entladung der Autobatterie nach etwa 50.000 Kilometern
Da es sich bei dem Opel Corsa um ein beliebtes Modell handelt und Ersatzteile weithin verfügbar sind, sind die Kosten oft nicht allzu hoch. Haben Sie selbst Erfahrungen mit dem Corsa? Dann hinterlassen Sie unten Ihre Meinung!