Der Renault Clio ist seit mehr als 30 Jahren einer der beliebtesten Kleinwagen in den Niederlanden. Das Modell, das sich mittlerweile in der fünften Generation befindet, ist mit drei oder fünf Türen erhältlich. Ab der dritten Generation war auch ein Kombi erhältlich (seit 2008). Zeitweise konkurriert der Clio sogar mit dem Volkswagen Golf: Im Februar 2020 war der kleine Franzose das meistverkaufte Auto Europas. Im Jahr 2018 war der Clio das meistverkaufte Auto in den Niederlanden und belegte Platz 2. Diese Beliebtheit ist vor allem auf sein modernes Aussehen, seine innovative Technologie und seinen niedrigen Preis zurückzuführen, aber leider mangelt es manchmal noch an seiner Zuverlässigkeit. Seit seiner Premiere im Jahr 1990 glänzte der Renault Clio immer wieder mit zahlreichen Mängeln, Schwächen und Rückrufaktionen. Manchmal kann man den Überblick verlieren. Aus diesem Grund haben wir eine detaillierte Übersicht über die aktuellen Renault Clio Modelle und ihre jeweiligen Problembereiche zusammengestellt. Auf dieser Seite sind häufige Probleme aufgeführt. Wenn Sie etwas vermissen, lassen Sie es uns bitte über das Kommentarformular am Ende dieser Seite wissen, damit wir die Seite ergänzen können.

renault clio problemeProbleme Renault Clio V (ab 2019)

Im März 2019 präsentiert der französische Automobilhersteller die fünfte Generation des Renault Clio. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist die neueste Serie etwas kürzer und flacher, was das Modell noch sportlicher und moderner erscheinen lässt. Dennoch ist das Platzangebot im Innenraum dank des größeren Radstandes gewachsen. Zur Auswahl stehen verschiedene Ausstattungslinien sowie Benzin- und Dieselantriebe. Auch ein Hybridmodell ist erhältlich.

Probleme mit der Elektronik sind keine Seltenheit

Die moderne Technik hat ihre Tücken. Auch der Renault Clio V macht da keine Ausnahme: Nicht selten klagen die Besitzer des kleinen Franzosen über diverse elektronische Probleme, die das System lahmlegen und seine Funktionalität beeinträchtigen. Ob Totalausfall des Multimediasystems, Fehlmeldungen des Notbremsassistenten oder Probleme mit dem Start-Stopp-System, der Clio macht oft, was er will. Auch die Rückfahrkamera funktioniert nicht immer. Manchmal hilft ein Software- oder GPS-Update in der Werkstatt, manchmal liegt es aber auch an einer schwachen Batterie, die die Probleme verursacht.

Rückruf: Problem mit dem Getriebe?

Anfang 2020 kündigte Renault ein mögliches Problem mit dem Stopp-/Bremsschalter des automatisierten Getriebes des Clio an. Aufgrund eines Fehlers war es möglich, von P auf R zu schalten, obwohl die Bremse nicht aktiviert war. In Deutschland mussten rund 240 Fahrzeuge in die Werkstatt, wo der entsprechende Schalter überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht wurde.

Probleme mit dem Renault Clio IV (2012 bis 2020)

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern war der Renault Clio IV nur als Fünftürer erhältlich. Das Kombi-Modell (Clio Grandtour) wurde im März 2013 eingeführt. Als technische Basis des französischen Kleinwagens diente die Renault-Nissan-Plattform B, die auch bei den Vorgängermodellen zum Einsatz kam, aber für die vierte Generation überarbeitet wurde. Ein Facelift im Jahr 2016 brachte einige Änderungen, darunter moderne LED-Scheinwerfer. Besonders beliebt ist der Renault Clio RS mit seinem Turbo-Benzinmotor, der bis zu 200 PS leistet.

Wie bei seinem Vorgänger bereitet auch bei der vierten Generation die Achsaufhängung Probleme. Die Bremsen sind schon seit mehreren Jahren als Schwachstelle bekannt, und jetzt kommt auch noch die Abgasuntersuchung hinzu. In den Rückmeldungen zahlreicher Clio-Besitzer wurde Kritik an der allgemeinen Verarbeitungsqualität dieses Fahrzeugs geäußert. Von knarrenden Sitzen über Lackschäden bei der Auslieferung bis hin zu scharfen Verkleidungen ist alles dabei. Die Leistung des Ofens lässt nach Meinung vieler Renault-Fahrer zu wünschen übrig. Riemenzungen können bei unvorsichtigem Gebrauch den Kunststoff zerkratzen und vielseitige Klappergeräusche während der Fahrt runden die Mängelliste ab.

Rückruf: von Bremsschläuchen bis zu Rückenlehnen

Für den Renault Clio IV gab es zahlreiche Rückrufaktionen. Die Bremsschläuche drohten beschädigt zu werden, was die Clio-Fahrer zu einem Werkstattbesuch zwang. Die Bremsschläuche konnten an den vorderen Radlaufverkleidungen scheuern, wenn sie nicht richtig montiert waren. Darüber hinaus konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Bremsbacken beim Betätigen der Feststellbremse bewegen und sich die Kolben vom Bremszylinder lösen.

Ein weiterer Rückruf betrifft die Sondermodelle Renault Clio RS und Renault Clio GT. Bei diesen Fahrzeugen kann sich der obere Teil des Dachspoilers lösen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Auch die Rücksitzlehne gab Anlass zur Sorge. Bei einem Unfall konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Scharnierwelle im Rahmen des Rücksitzes bricht, wodurch sich das Verletzungsrisiko für die Insassen erhöht. Ein Bruch der rechten vorderen Bremssattelbefestigung, ein Versagen der Scheinwerfer-Höhenverstellung und mögliche Schäden an den Vorderradnaben waren ebenfalls Gründe für weitere Rückrufe. Das wirft kein gutes Licht auf den Clio IV, aber wenn alles gut geht, sind viele dieser Probleme durch die Rückrufe behoben worden.

Probleme mit dem Renault Clio III (2005 bis 2013)

Im Jahr 2005 setzte Renault die Erfolgsgeschichte des Clio mit der dritten Baureihe fort. Das Modell war mit drei und fünf Türen erhältlich und wurde 2008 erstmals durch einen Kombi (Clio Grandtour) ergänzt. Im selben Jahr folgte ein kleines Facelifting, das vor allem neue Motoren und eine Anpassung der zahlreichen Ausstattungslinien umfasste. Im Mai 2009 folgte ein umfangreiches Facelift, um den Renault Clio an die aktuelle Designlinie der Franzosen anzupassen. Wie bei seinem Nachfolger gab es auch bei der dritten Generation eine sportliche Variante. Der Renault Clio RS bringt nicht weniger als 201 PS auf den Asphalt.

Das Fahrgestell als Schwachstelle

Das Fahrwerk des Renault Clio III ist als großer Schwachpunkt bekannt. Defekte an den Stoßdämpfern sind keine Seltenheit und werden auch bei der Hauptuntersuchung regelmäßig bemängelt. Mit zunehmender Laufleistung nehmen die Probleme immer mehr zu. Auch bei älteren Fahrzeugen ist die Rostbildung ein großes Problem. Achten Sie also unbedingt auf Ruß! Verschlissene Achs- und Lenkgelenke äußern sich durch rumpelnde Geräusche und schwammiges Lenkverhalten, das nicht mehr präzise und sicher ist.

Was die Beleuchtung angeht, kann der Renault Clio III nicht glänzen. Es gibt keinen Bereich, in dem der kleine Franzose nicht auffällt. Ob Abblendlicht, Blinker oder Rückleuchten: Überall besteht Handlungsbedarf! Die Experten in den Fachwerkstätten wissen, dass dieser Clio weit über dem Durchschnitt liegt, wenn es um Mängel geht. Achten Sie also genau auf die Beleuchtung und lassen Sie sie gegebenenfalls von einer Werkstatt überprüfen.

Mach dir keine Sorgen über Misserfolge

In der Pannenstatistik sticht der Renault Clio nicht besonders hervor, so dass Autofahrer sich keine Sorgen um einen plötzlichen Stillstand machen müssen. Dies gilt insbesondere für Fahrzeuge, die nach 2008 gebaut wurden. Bis dahin war der Clio für leere Batterien, defekte Kurbelwellensensoren und auffällige Zündspulen bekannt. Nur im ersten Jahr traten verschiedene Probleme mit der Motorsteuerung auf. Außerdem ist der Renault Clio beim ANWB nicht oft zu sehen.

Das Bremssystem in der Kritik

Viele Clio-Fahrer berichten, dass das Bremssystem des Kleinwagens Probleme bereitet. Nach den ersten Jahren blieb alles in Ordnung, in den folgenden Jahren häuften sich die Mängel. Hoher Verschleiß ist nur eine Sache. Poröse Bremsleitungen, versagende Feststellbremsen und Probleme mit den Bremsscheiben verursachen weitere Probleme, insbesondere bei der Hauptuntersuchung. Wie der Clio IV und V war auch der Renault Clio III im Laufe der Jahre nicht unproblematisch und wurde mehrfach zurückgerufen. Dazu gehört z.B. die mögliche Fehlfunktion des Automatikgetriebes, erkennbar an Anzeigefehlern oder selbstständigem Schalten. Durch den Austausch des Steuergeräts wurde das Problem gelöst.

Das Getriebe machte oft Probleme. Eine falsche Programmierung des Steuergeräts kann dazu führen, dass die Schaltvorgänge des Automatikgetriebes ausfallen. Darüber hinaus kann die Verformung des Drehmomentwandlers zu Schaltproblemen und sogar zur vollständigen Blockierung des Getriebes führen. Weitere Gründe für einen Rückruf waren ein defekter Bremslichtschalter und ein blockierter Klimakompressor, der zum Reißen des Antriebsriemens der Servolenkung führen kann. Darüber hinaus litt die dritte Generation des Renault Clio unter defekten Ventilkeilen, die im schlimmsten Fall sogar einen Motorschaden verursachen konnten. Eine Überprüfung der Ventilschlüssel war nach wenigen Minuten abgeschlossen, ein notwendiger Austausch dauerte mehrere Stunden.

Liste der bekannten Mängel des Renault Clio

  • Elektronikprobleme
  • schwache Achsständer
  • schwache Stoßdämpfer
  • verschlissene Bremsen
  • Klappergeräusche im Innenraum
  • verschlissene Lenkgelenke
  • Beleuchtungsmängel

Fazit: Kleines Auto, große Probleme

Der Renault Clio ist bei seinen Besitzern nicht gerade als sorgloses Auto bekannt. Vor allem mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Mängel. Das ist der Moment, in dem bei jeder Kontrolle die große Angst einsetzt. Wird er es schaffen oder müssen wir wiederkommen? In vielen Fällen kommt es auf Letzteres an. Und das bedeutet auch, dass die Reparaturkosten steigen. Beim Kauf eines gebrauchten Clio lohnt es sich, die bekannten Schwachstellen zu untersuchen. Sonst kann aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell ein schlechtes Geschäft werden.

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