Mekies: Tsunoda noch nicht gut genug
Der Teamchef der Red Bulls, Laurent Mekies, sagt, dass Yuki Tsunoda noch nicht gut genug spielt. Er erkennt zwar Fortschritte an. Aber er sagt, das Ergebnis reiche nicht aus, um beruhigt zu sein. Auch Tsunoda selbst ist nicht zufrieden.
Was in Austin geschah
Tsunoda holte sowohl im Sprint als auch im Hauptrennen des US Grand Prix Punkte. Insgesamt brachte ihm das acht Punkte ein, seine beste Woche in dieser Saison. Er startete im Sprint von Platz 18 und legte zwei starke Starts hin.
Gleichzeitig blieb der Abstand zu Teamkollege Max Verstappen groß. Im Rennen verlor Tsunoda rund 52 Sekunden auf Verstappen. Im Qualifying war er 0,765 Sekunden langsamer.
Reifen- und Auswuchtprobleme
Tsunoda sagte, er sei im zweiten Stint zu vorsichtig mit den Reifen umgegangen. Er sagte, es sei schwierig, das Limit zu spüren, und deshalb wisse er nicht genau, wie viel er auf längeren Runs pushen könne. Außerdem kämpft er mit dem mangelnden Grip der weichen Reifenmischungen.
Auf den Softs vergrößerte sich der Abstand zu Verstappen. Während die harten Reifen anfangs konkurrenzfähig schienen, verschwand dieser Vorteil auf den weicheren Gummis. Auch Tsunoda vermutet, dass er unter der holprigen Strecke zu leiden hat.
Racecraft und Eröffnungsrunden
In Austin waren seine ersten Runden bemerkenswert aggressiv. Im Sprint lenkte er in Kurve 1 scharf ein und nutzte das Chaos an der Spitze aus. Dabei berührte er knapp das Auto eines anderen Fahrers. Im Hauptrennen ging er mutige, aber meist vernünftige Risiken ein. Bei einem optimistischen Überholversuch brauchte er die Hilfe von Carlos Sainz, um eine Kollision zu vermeiden.
Auswirkungen auf das Team
Das Hauptproblem besteht darin, dass Tsunoda nach diesen scharfen Starts nicht mehr das gleiche Tempo halten konnte. Das Fehlen eines zweiten Autos, das regelmäßig in die Punkte fährt, wird Red Bull Punkte in der Konstrukteursmeisterschaft kosten. Das macht die Teamwahl für 2026 umso wichtiger.
Wahlmöglichkeiten für 2026
Red Bull zieht mehrere Optionen für das nächste Jahr in Betracht. Rookie Isack Hadjar gilt als ernsthafter Kandidat für den Red Bull Platz. Das Team will mit einer Entscheidung nicht wieder bis zum Ende des Jahres warten. Es will den Knoten schon beim Großen Preis von Mexiko knüpfen.
Es ist nicht zu erwarten, dass Tsunoda in dieser Saison ersetzt wird. Red Bull braucht ihn noch für den Kampf um die Konstrukteurswertung. Er kann auch bei den Tests und bei der Unterstützung von Verstappen in der Fahrerwertung helfen.
- Hadjar wird zum Dienstwagen befördert.
- Weiterleitung von Arvid Lindblad an Racing Bulls.
- Tsunoda wird zusammen mit Lawson wieder bei den Racing Bulls eingesetzt.
- Ein erfahrener Fahrer an der Seite eines jungen Lindblad, um das Team zu führen.
Praktische Überlegungen und Beziehungen
Arvid Lindblad hatte eine erfolgreiche Formel-2-Saison, aber er ist noch jung und hatte auch schon Zwischenfälle. Eine Kombination aus Erfahrung und Jugend scheint vorzuziehen zu sein. Das könnte bedeuten, dass Red Bull einen erfahrenen Fahrer wählt, um Lindblad zu führen.
Auch zwischen einigen Fahrern gibt es Spannungen. Das Verhältnis zwischen Tsunoda und Liam Lawson ist nicht besonders gut. Das wird bei der endgültigen Aufstellung eine Rolle spielen.
Zusammenfassend
Die Uhr tickt für Tsunoda. Er zeigt Fortschritte, indem er zweimal in die Punkteränge fuhr und starke Starts zeigte. Aber es fehlt immer noch an konstanter Geschwindigkeit. Red Bull muss schnell eine Entscheidung für 2026 treffen, während das Team gleichzeitig die verbleibenden Rennen nutzen will, um Punkte und wichtige Daten zu sammeln.