Das Tesla Model 3, in den letzten Jahren ein beispiellos beliebtes Auto. Im Jahr 2019 wird es sogar das meistverkaufte Auto in den Niederlanden sein, unter anderem dank seines niedrigen zusätzlichen Steuersatzes. Mit dem vollelektrischen Model 3 hat Tesla die Autowelt komplett auf den Kopf gestellt, und es ist von den niederländischen Straßen nicht mehr wegzudenken. Dieses Auto ist auch weltweit eines der meistverkauften Elektroautos und hat der breiten Öffentlichkeit das elektrische Fahren näher gebracht. Ob das reibungslos geklappt hat, verraten wir in diesem Artikel!

Ist das Tesla Model 3 eine gute Wahl?

Eine kurze Internetrecherche genügt, um festzustellen, dass die ersten Modelle des Tesla Model 3 zahlreiche Kinderkrankheiten hatten. Und die Probleme wurden auch in den Folgejahren nicht weniger. Ob defekte Batterien oder technische Defekte: Es gibt nicht wenige Tesla-Besitzer, die sich regelmäßig über ihr Auto ärgern.

tesla model 3Das Tesla Model 3 wurde Ende 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt und ging ab Juli 2017 in die Massenproduktion. Die Markteinführung in Europa erfolgte jedoch erst mehrere Jahre später, genauer gesagt im Februar 2019. Das hatte den Vorteil, dass die meisten Kinderkrankheiten bereits behoben waren.

Dennoch beschweren sich viele Model 3-Besitzer über ein Auto. Nicht umsonst hat Tesla das Model 3 in den letzten Jahren mehrfach überarbeitet. Die ersten Modelle sind in ihrer Form nicht mehr erhältlich, da sich nicht nur das Antriebskonzept, sondern auch die Batteriekapazität geändert hat. Neben dem klassischen Tesla Model 3 mit Hinterradantrieb (Standard Range Plus) sind derzeit zwei weitere Modelle erhältlich. Das Long Range und das Performance, diese haben in den meisten Fällen Allradantrieb und eine größere Batteriekapazität.

Ist die Batterie des Model 3 der schwächste Punkt?

Die Batterie des Tesla Model 3 gilt als Schwachstelle, da es immer wieder zu Problemen mit ihr kam. Das Problem betrifft jedoch nicht alle Modelle in gleicher Weise, da je nach Baujahr, Produktionsland und Modell unterschiedliche Batterien verwendet werden.

Frühe Modelle und Basisversionen aus den USA verwenden Batterien von LG Chem, während leistungsstärkere Modelle eine größere Batterie der Panasonic Corporation verwenden.

Besonders bedenklich ist die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) von CATL, die seit Dezember 2020 in den aus China importierten Basismodellen verbaut wird. Sie zeichnet sich durch Defizite bei der Reichweite, geringe Ladekapazität und hohe Selbstentladung aus. Außerdem ist diese Batterie besonders kälteempfindlich, was sich bei der Nutzung im Winter bemerkbar macht. Tesla hat die Probleme inzwischen mit Software-Updates beheben können.

Außerdem kommt es häufiger zu Beschwerden über den Akku; die Probleme beginnen oft mit einer Fehlermeldung auf dem Display, die über eine verminderte Ladekapazität informiert. Danach ist der Akku recht schnell leer und muss ausgetauscht werden. Berichten zufolge hat Tesla inzwischen darauf reagiert und bietet in den meisten Fällen einen kostenlosen Austausch der Batterie an.

Punkte bei der MOT-Prüfung

Die ersten Tesla Model 3 haben nun ihren TÜV-Termin hinter sich und die ersten Erfahrungen sind bekannt. Im Allgemeinen besteht das Auto den TÜV ohne Probleme, aber es scheint, dass nicht alle Werkstätten das nötige Wissen und die Erfahrung mit der Technik des Tesla haben. Unter anderem sorgt der fehlende OBDII-Anschluss, der sich erst seit Mitte 2020 im Fußraum befindet, für Diskussionen.

Das hohe Gewicht der Batterie wirkt sich auch auf das Fahrwerk aus, was sich in einem hohen Verschleiß der Querlenker und Lager bemerkbar macht.

Nicht selten funktionieren auch die Lichter nicht, ein Problem, das auch bei seinem großen Bruder, dem Tesla Model S, häufig auftrat.

Und ein typisches Problem für Elektroautos: Die Bremsen werden selten benutzt, was zu mehr Rost führt. Auch wenn die Bremsleistung nicht unbedingt darunter leidet, kann es nicht schaden, die Bremsscheiben gelegentlich durch stärkeres Bremsen zu "bremsen". Auf diese Weise können Sie verhindern, dass die Bremsscheiben/Bremsklötze vorzeitig ausgetauscht werden müssen. Tesla empfiehlt, alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit zu überprüfen und den Innenraumfilter auszutauschen. Das Schmieren der Bremssättel alle 20.000 km kann ebenfalls Probleme verhindern.

Probleme mit fehlerhaften Wagenheberpunkten

Offensichtlich leiden etliche Fahrzeuge unter verbogenen oder gerissenen Wagenheberpunkten. Was Tesla zunächst als "kosmetische Schäden" herunterspielte, könnte bei einer Inspektion ernsthafte Probleme verursachen. In der Tat kann das Anheben oder Aufbocken eines Tesla Model 3 erhebliche Schäden verursachen. Der Grund dafür ist, dass sich auf der Unterseite des Tesla das Batteriepaket befindet. Wenn man ihn einfach so mit einer Autobrücke oder einem Wagenheber anhebt, kann die Batterie einfach beschädigt werden. Eine Reparatur ist kostspielig, weil das gesamte Batteriemodul ausgetauscht werden muss.

Es lohnt sich also, vor der nächsten Inspektion einen Blick unter das Fahrzeug zu werfen. Die Schäden an den Wagenhebern sind offenbar bei der Herstellung entstanden und können nicht auf die unsachgemäße Verwendung eines Wagenhebers zurückgeführt werden.

Probleme bei der Kontrolle

Auch bei mehreren Fahrzeugen, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 im deutschen Werk in Brandenburg (und teilweise in China) gebaut werden, wurden Steuerungsprobleme gemeldet.

Autofahrer berichten, dass die Lenkung einen "Widerstand in kleinen Schritten" zeigte, ähnlich wie das Scrollrad einer Computermaus. Auch ein Neustart des Fahrzeugs brachte keine Lösung. Zunächst tauschte Tesla bei einigen Fahrzeugbesitzern das Lenkgetriebe aus, was die Situation offenbar nicht verbesserte. Nun soll ein Software-Update den ungewöhnlichen Widerstand des Lenkrads beheben.

Erfahrungen von Tesla Model 3 Besitzern

Aber was sagen die Fahrer des Model 3 selbst? Das ist natürlich oft der beste Indikator. Die häufigsten Kritikpunkte, die uns genannt wurden, waren verschiedene Mängel bei der Auslieferung, vor allem Lackschäden und Schäden an der Bodenplatte. Aber auch Kratzer und Dellen an einem Neuwagen sind leider keine Seltenheit.

Allerdings ist die Verarbeitung nicht so gut, wie man es bei der Auslieferung eines Neuwagens erwarten könnte. Kratzer auf dem Armaturenbrett, falsch montierte Lenkräder oder ein heruntergefallener Schalthebel sorgen für Unmut. Glücklicherweise handelt es sich dabei um Probleme, die sofort nach der Auslieferung offensichtlich sind.

Zu den Problemen, die erst später auftauchten, gehörten der Bruch der Antriebswellen und das Versagen verschiedener Funktionen. Die Elektronik gibt gelegentlich Anlass zur Sorge, auch in Bezug auf die Ladetechnik und die Reichweite. Darüber hinaus klagen Besitzer über Undichtigkeiten im Innenraum, meist im Kofferraum oder in der Nähe des Schiebedachs.

Model 3 Rückrufe

Tesla hat eine freiwillige Rückruf für alle Model 3-Fahrzeuge, die zwischen 2017 und 2020 auf den Markt kommen, sowie für einige Model S-Fahrzeuge zwischen 2014 und 2021 ausgegeben. Tesla sagte, dass das Öffnen und Schließen des Kofferraums des Model 3 den Kabelbaum zur Befestigung der Rückfahrkamera beschädigen könnte, wodurch die Kamera plötzlich ausfallen könnte.

Es gab auch Produktionsfehler, die zu mehreren Rückrufaktionen führten. Unter anderem waren die Bremsen nicht richtig befestigt und mehrere Fahrwerksteile falsch verschraubt.

Eine unzureichende Kühlung der Prozessoren konnte zum Ausfall mehrerer Fahrzeugsysteme führen. Außerdem wurde die Geschwindigkeitseinheit im (Renn-)Streckenmodus nicht angezeigt, was durch eine Aktualisierung der Software behoben werden konnte.

Bekannte Schwächen

  • Defekte Batterie, geringe Ladung und Reichweite
  • hohes Gewicht: erhöhte Abnutzung des Fahrgestells
  • Inspektion: rostige Bremsen, defekte Lichter
  • gerissene/verbogene Aufbockpunkte
  • verschiedene Mängel bei der Lieferung eines neuen Autos

Allgemeine Schlussfolgerung

Wie Sie lesen konnten, wurde eine ganze Reihe von Punkten angesprochen, aber die meisten Probleme traten unmittelbar nach dem Kauf (oder kurz danach) auf. Insgesamt sind die meisten Fahrer des Tesla Model 3 sehr zufrieden mit ihrem Auto.

Unabhängig davon, für welche Variante man sich entscheidet, werden die Geschwindigkeit und der Fahrkomfort des Tesla gelobt. "Er beschleunigt wie die Besten, bremst wie ein Rennwagen und fährt durch Kurven wie ein Gokart. Über das Fahrverhalten des Model 3 äußern sich die Fahrer fast einhellig positiv. "Ganz zu schweigen von dem Allradantrieb und dem Handling. Ja, das hat mich den Tesla wirklich schätzen lassen."

Die Fahrer äußern sich auch recht positiv über die Entfernungen, die sie mit dem Model 3 zurücklegen können, insbesondere im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen. Und jede Batterie eines Elektroautos wird mit der Zeit schwächer, das ist klar, und bei Tesla ist das nicht anders. Doch nach vielen Kilometern auf dem Zähler ist die Kapazität immer noch mehr als ausreichend. Und mit immer mehr (Schnell-)Ladestationen entlang der Straße ist das Aufladen ein Kinderspiel!

Besitzen Sie ein Model 3 oder überlegen Sie, eines zu kaufen? Dann teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns über das Kommentarformular unten!

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