Den Schaden selbst zu bezahlen, kann manchmal von Vorteil sein. Vor allem bei kleineren Schäden lohnt es sich, die Kosten selbst zu tragen und nicht die Versicherung einzuschalten. So verhindern Sie, dass Sie sich in schadenfreien Jahren verschlechtern und Ihren Rabatt (Schadenfreiheitsrabatt) auf die Prämie erhalten. Doch wann kann dies von Bedeutung sein?

Schaden am Auto, schaden oder nicht schaden?

Ein Unfall ereignet sich in einer kleinen Ecke. Ein Moment der Unachtsamkeit und der Schaden ist da. Es muss noch nicht einmal ein größerer Unfallschaden sein, um sich vor dem Schaden zu drücken. Was auch immer geschieht, es ist immer zu hoffen, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Das ist die erste Priorität, die beachtet werden muss, um alles andere kann man sich kümmern. Entweder über die Versicherung oder indem man den Schaden selbst bezahlt.

AutoschadenUm zu klären, ob es sich lohnt, den Schaden selbst zu bezahlen, ist es ratsam, sich im Schadensfall zunächst an Ihren Versicherer zu wenden. Der Versicherer kann berechnen, wie sich die Meldung des Schadens auf Ihre schadenfreien Jahre (und damit auf Ihre Prämie) auswirkt und ob es sich lohnt, den Schaden selbst zu bezahlen oder über den Versicherer abzurechnen. Wenn Sie einen Schaden melden, können Sie davon ausgehen, dass er Sie etwa 5 schadenfreie Jahre kosten wird. Dies kann sich erheblich auf Ihre monatliche Prämie auswirken.

Auswirkungen auf die Versicherungsprämie

Möchten Sie wissen, wie sich die Geltendmachung eines Schadens auf Ihre Versicherungsprämie auswirkt? Auf der Website oder in der Police, die Sie von der Versicherungsgesellschaft erhalten haben, finden Sie oft eine Tabelle mit den Prämien und Rabatten. Lassen Sie sich von Ihrem Versicherer gut informieren. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Versicherern, so dass eine allgemeine Berechnung nicht möglich ist. Nehmen wir als Beispiel den folgenden (kleinen) Schadenfall:

Sie haben beim Einparken einen kleinen Schaden erlitten. Nach einem Besuch in der Werkstatt stellt sich heraus, dass die Reparatur 250,00 kosten wird. Ist es klug, diesen Schaden bei Ihrer Vollkaskoversicherung geltend zu machen?

Sie haben bereits einige schadenfreie Jahre angesammelt und erhalten 75% Rabatt auf Ihre Prämie. Das sind 52 € pro Monat bzw. 624 € pro Jahr. Wenn Sie den Schaden geltend machen, gehen Sie 5 schadenfreie Jahre zurück und Ihr Rabatt verringert sich. Sie erhalten nun nicht mehr 75%, sondern nur noch 62,50% Rabatt, wodurch sich die monatliche Prämie auf 78 € pro Monat oder 936 € pro Jahr erhöht. Das ist eine Erhöhung von 312 € im ersten Jahr, also mehr, als wenn Sie die 250 € selbst bezahlen. In diesem Fall ist es also nicht ratsam, den Schaden bei Ihrem Versicherer einzureichen, sondern ihn aus eigener Tasche zu bezahlen.

Dies ist ein einfaches Berechnungsbeispiel, das jedoch zeigt, wie wichtig es ist, die Auswirkungen einer Forderung richtig zu bewerten.

Eigenes Risiko?

Berücksichtigen Sie auch den Selbstbehalt. In manchen Fällen werden die vollen Kosten erstattet, aber es kann auch eine Selbstbeteiligung geben, die die Berechnung natürlich anders aussehen lässt. Prüfen Sie also zunächst, ob eine Selbstbeteiligung besteht und wenn ja, wie hoch sie ist, bevor Sie einen Antrag bei Ihrem Versicherer stellen.

Später entscheiden Sie sich dennoch, den Schaden selbst zu bezahlen? Den Anspruch rückgängig machen

Haben Sie den Schaden beim Versicherer geltend gemacht, wollen ihn aber später wieder rückgängig machen? Zum Beispiel, weil die Kosten niedriger waren als erwartet oder weil sich der Schaden doch stark auf Ihre Prämie ausgewirkt hat? Das ist möglich. Sie können sich dann an Ihren Versicherer wenden und die Kosten rückwirkend übernehmen. Wenden Sie sich dazu an Ihren Versicherer und stellen Sie sicher, dass Sie die erhaltene Entschädigung wieder an den Versicherer zurückzahlen.

Wann kann man also Schadenersatz vom Versicherer verlangen?

Grob gesagt ist es am besten, wenn Sie den Schaden an Ihrem Auto so schnell wie möglich bei Ihrer Versicherung geltend machen:

  • der verursachte Schaden nicht auf Ihr Verschulden zurückzuführen ist
  • die Kosten für die Reparatur so hoch sind, dass Sie sie nicht selbst bezahlen können (oder wollen)
  • Sie haben eine große Anzahl von schadenfreien Jahren, und die Auswirkungen auf den Rabatt sind minimal
  • wenn Sie einen Schadenfreiheitsrabatt abgeschlossen haben. Mit einer no-claim-protector ist es möglich, bei der Kfz-Versicherung pro Versicherungsjahr einen Schaden geltend zu machen und dabei den Prämienrabatt zu behalten.

Und am besten ist es, den Schaden selbst zu bezahlen, wenn:

  • die Kosten sind gering und Sie sind durchaus in der Lage, die Kosten selbst zu tragen
  • die Reparaturkosten sind so hoch wie der Selbstbehalt
  • wenn die Reparaturkosten geringer sind als die Erhöhung der Prämie, wenn Sie den Schaden geltend machen würden

Wie viel wird die Reparatur kosten?

Natürlich ist es wichtig, zunächst die Kosten zu ermitteln. Egal, ob Sie bei Albert Heijn einen Schaden erlitten haben und wissen wollen, was die Kosten für Dosenschäden sind, oder sind Sie gerade von einem Urlaub am Gardasee zurückgekehrt und suchen nach Reparaturkosten für Reparatur von Hagelschäden? Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig zu wissen, wie hoch die Kosten für die Reparatur des Schadens sind. Erkundigen Sie sich zunächst, welche Werkstätten Ihrem Versicherer angeschlossen sind. Sie können die Werkstatt fragen oder Ihren Versicherer anrufen, um Überraschungen zu vermeiden.

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