Beim Kauf eines Gebrauchtwagens spielen viele Aspekte eine Rolle. Wir haben hier für Sie zusammengefasst, worauf Sie unbedingt achten sollten.
Tipps zum Gebrauchtwagenkauf
- Prüfung auf Rost und Beurteilung der Lackierung
- Messen Sie die Profiltiefe der Reifen
- Ansicht der Fenster
- Kontrolle der Beleuchtung
- Inneninspektion
- Vergleich der Laufleistung
- Blick in den Motorraum
- Starten Sie den Motor
- Fahrverhalten prüfen
- Bremstest
- Persönliches Fazit: entscheidend beim Gebrauchtwagenkauf
Im Folgenden gehen wir auf all diese Punkte ein.
Vorbereitung vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens
Recherchieren Sie vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens. Schon vor der Probefahrt sollten Sie sich mit dem Fahrzeugmodell vertraut machen: Was sind die typischen Schwachstellen, welche Wartungsintervalle sollten eingehalten werden (z. B. Zahnriemenwechsel)?
Wenn Sie wirklich sicher gehen wollen, können Sie eine Kaufprüfung durch eine unabhängige Werkstatt durchführen lassen. So können Sie unangenehme Überraschungen vermeiden.
Kontrolle auf Rost
Prüfen Sie die Karosserie! Gibt es Roststellen oder Kratzer und Auffälligkeiten, die zu Roststellen werden könnten? Typische Roststellen finden sich an den Radkästen, den Türkanten, dem Tankdeckel und an den Verkleidungen. Untersuchen Sie auch den Lack bei Tageslicht auf Flecken oder Farbunterschiede, die auf Schäden hinweisen könnten. Schauen Sie auch unter das Auto (nehmen Sie eine Taschenlampe und ein Kissen mit!): Ist der Unterboden sauber und nicht durchgerostet und gibt es Ölspuren?
Messen von Reifenprofilen
Sie können einen Profiltiefenmesser verwenden, um die Profiltiefe der Reifen zu prüfen. Eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für Sommerreifen und 4 mm für Winterreifen ist vorgeschrieben. Wenn die Reifen bereits stark abgenutzt sind, sollten sie so schnell wie möglich ersetzt werden, was Sie bei der Preiskalkulation berücksichtigen sollten. Prüfen Sie auch, ob die Reifen gleichmäßig abgenutzt sind: Ungleichmäßige Abnutzung kann auf Probleme wie einen falschen Reifendruck oder eine schlechte Ausrichtung hinweisen.
Beobachten Sie die Fenster sorgfältig
Schauen Sie sich die Fenster genau an. Selbst kleine Schäden, z. B. durch Steinschlag, können schnell zu einem großen und kostspieligen Problem werden. Achten Sie daher sorgfältig auf Sternlöcher oder Risse in den Fenstern.
Überprüfen Sie die Beleuchtung
Prüfen Sie die Funktion aller Lichter, d. h. der Scheinwerfer, Blinker, Bremslichter, Nebelscheinwerfer und Rücklichter. Prüfen Sie auch die Motorhauben auf Risse, Steinschläge usw. Achtung: Wenn der Scheinwerfer von innen beschlägt, kann dies auf einen Defekt hinweisen.
Innenansicht
Sind die Sitzbezüge und Oberflächen in gutem Zustand? Weist das Armaturenbrett Schäden, Risse oder ähnliches auf? Lassen sich die Sitze leicht verstellen oder umklappen (Rücksitze)? Die Sicherheitsgurte sollten sich leicht aufrollen lassen und bei kräftigem Zug einrasten. Überprüfen Sie auch, ob die Fensterheber, Scheibenwischer, die Hupe und alle Lichter funktionieren und ob die Spiegel richtig eingestellt sind. Lüfter, Heizung und eventuell Klimaanlage sollten ebenfalls ausprobiert werden. Achten Sie auch auf unangenehme Gerüche. Alle Gummidichtungen (Fenster, Kofferraum, Türen, Schiebedach, falls vorhanden) sollten intakt und nicht porös sein.
Der Kilometerstand
Stimmt der Kilometerstand auf dem Armaturenbrett mit den Angaben des Verkäufers und den Unterlagen wie dem Serviceheft überein? Und stimmt dieser Kilometerstand mit dem Zustand des Autos überein? Ein Beispiel: Wenn die Pedale und der Schalthebel bereits deutlich abgenutzt sind und der Fahrersitz abgenutzt ist, obwohl der Kilometerzähler nur 80.000 Kilometer anzeigt, könnte dies auf bedrof hinweisen. Nutzen Sie also Ihren gesunden Menschenverstand.
Blick unter die Motorhaube
Ist Rost feststellbar (auch die Seitenwände prüfen)? Gibt es einen Öl- oder Flüssigkeitsverlust? Sind die Gummis etc. in Ordnung? Öl-, Bremsflüssigkeits- und Kühlwasserstand sollten kontrolliert werden, Abweichungen können auf Mängel hinweisen.
Starten Sie den Motor
Achten Sie beim Anlassen des Motors darauf, dass er leicht anspringt, gleichmäßig läuft und keine ungewöhnlichen Geräusche macht. Tipp: Nehmen Sie vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens eine zweite Person zur Fahrzeuginspektion mit und lassen Sie diese bei der Probefahrt auch hinter das Steuer! Vier Augen sehen mehr als zwei, und gemeinsam lassen sich eventuelle Unregelmäßigkeiten beim Fahren leichter feststellen.
Machen Sie eine Probefahrt
Erst jetzt beginnt die eigentliche Probefahrt. Vergewissern Sie sich, dass der Motor gleichmäßig läuft und die Drosselklappe gut anspricht. Lässt sich das Getriebe leichtgängig und leise schalten? Wie gut spricht die Lenkung an? Fährt das Auto auf einer ebenen, geraden Straße geradeaus oder gibt es Abweichungen in eine Richtung? Vibriert das Fahrzeug und/oder die Lenkung bei höheren Geschwindigkeiten? Öffnen Sie bei langsamer Fahrt das Fenster und spitzen Sie die Ohren: Hören Sie ungewöhnliche Geräusche von Motor, Auspuff usw.?
Testen Sie die Bremsen
Testen Sie die Bremsen in einer sicheren Umgebung (z. B. in einem Parkhaus). Lassen Sie beim Bremsen das Lenkrad kurz los: Dreht sich das Fahrzeug in eine Richtung, sollten die Bremsen nachgestellt werden. Ziehen Sie auch die Handbremse schrittweise an.
Persönliches Fazit
Letztendlich kann man natürlich nur durch eine Probefahrt feststellen, ob ein Auto zu einem passt oder nicht. Wie ist das Auto beschaffen, hat es genug Leistung, wie verhält es sich? Ist es geräumig genug? Entspricht das Fahrverhalten den Erwartungen? Auch wenn es keine objektiven Mängel gibt: Wenn Sie während der Probefahrt Zweifel haben, ob das Auto wirklich zu Ihnen passt, sollten Sie vielleicht andere Modelle testen, bevor Sie dieses Auto kaufen. Werfen Sie einen Blick auf diese Website für eine Gebrauchtwagen