Mit dem Toyota Aygo bietet der japanische Automobilhersteller seit 2005 ein praktisches Stadtauto an. Der Kleinwagen ist besonders sparsam und kompakt, bietet aber wenig Platz im Innenraum. Außerdem vermissen manche Besitzer die Leistung, und das ist leider nicht die einzige Schwäche...

In der Vergangenheit hatte der Toyota Aygo einige Probleme, sei es Kühlmittelverlust, schwache Bremsen oder verschlissene Kupplungen. Es gibt einige Punkte, die Autobesitzer im Auge behalten sollten. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über bekannte Probleme. Haben Sie irgendwelche Ergänzungen? Bitte teilen Sie uns dies am Ende dieser Seite mit.

Häufigste Toyota Aygo

  • Verlust von Kühlmittel im Benzinmotor
  • Abnutzung der Bremsscheiben
  • Erhöhte Möglichkeit der Rostbildung
  • Defekte Kupplungen
  • Eindringen von Wasser in den Innenraum
  • Schwache Beleuchtung
  • Gelegentliche Probleme mit der Bluetooth-Verbindung

Probleme Toyota Aygo X (ab 2022)

toyota aygo problemeIm November 2021 präsentiert der japanische Autobauer die dritte Generation des beliebten Kleinwagens, der als Toyota Aygo X verkauft wird. Das Modell ist im Vergleich zu seinen Vorgängern deutlich gewachsen und steht höher auf den Rädern, es handelt sich also um einen Crossover.

Für den Antrieb sorgt weiterhin der 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit 72 PS. Neben dem Fünfgang-Schaltgetriebe ist auch ein stufenloses Getriebe als Option erhältlich. Der Toyota Aygo X feierte im Frühjahr 2022 seine Markteinführung. Bislang sind keine Rückrufe oder klassischen Schwachstellen bekannt, aber das kann sich mit der Zeit ändern.

Probleme Toyota Aygo II Typ AB40 (2014 bis 2021)

Die 2. Generation des Toyota Aygo folgte im Frühjahr 2014. Auch hier ist der Kleinwagen fast identisch mit Konkurrenten wie dem Citroën C1 und dem Peugeot 108. Der einzige verfügbare Einliter-Dreizylinder wurde überarbeitet; ein Dieselmotor war nicht mehr erhältlich.

Mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe und dem automatisierten Fünfgang-Schaltgetriebe standen wieder zwei Getriebevarianten zur Wahl.

Im Jahr 2008 wurde ein Facelifting durchgeführt. Es gab optische Anpassungen, aber auch Änderungen am Antriebsstrang. Der Benzinmotor erhielt ein neues Einspritzsystem und das Verdichtungsverhältnis wurde erhöht. Dadurch stieg die Leistung von 69 PS auf 72 PS.

Klassische Probleme bei Benzinmotoren

Auch mit dem überholten Dreizylinder-Benzinmotor konnten die Probleme mit dem Kühlmittelverlust offenbar nicht behoben werden. Der Antrieb macht immer noch mit undichten Wasserpumpen auf sich aufmerksam, die zu Kühlmittelverlusten führen. Erst ab 2018, mit dem optimierten Antrieb (Kennung 1KR-VE), wurden die Probleme weniger.

Deshalb sollten Autobesitzer die Motortemperatur und den Kühlmittelstand im Auge behalten. Ölverschmutzungen sind mit dem Toyota Aygo kein Problem und auch die Abgasuntersuchung besteht der Kleinwagen mit Bravour. Obwohl die Fahrzeuge meist im Stadtverkehr fahren, sind die Abgasanlagen unauffällig. Bei häufigen Kurzfahrten sammelt sich hier oft Kondenswasser, das zu Rost führen kann.

Trotzdem ist es wichtig, dem Toyota Aygo ab und zu einen ordentlichen Tritt zu verpassen. Dadurch werden die Batterien wieder aufgeladen und eventuelle Kohlenstoffablagerungen verbrannt. Der jährliche Ölwechsel sollte eingehalten werden, denn bei häufigen Fahrten in der Stadt wird das Motoröl verdünnt, was die Schmierung verschlechtert und Folgeschäden verursacht.

Die Bremse als typische Schwachstelle

Der Toyota Aygo ist bei den Werkstätten für sein defektes Bremssystem bekannt. Schon beim ersten Termin fiel das kleine Auto durch einen hohen Verschleiß an den Bremsscheiben auf.

Rost war auch ein Schwachpunkt der ersten Generation von 2014. Ein guter Erdungsschutz wird empfohlen. Das Fahrwerk macht keine Probleme und die Lenkung und die Antriebswellen sind solide.

Die Beleuchtung der 2. Generation ist ein Schwachpunkt, also überprüfen Sie diese regelmäßig. Dennoch ist dieser Toyota Aygo bei den Kontrollbehörden gut bekannt.

Rückrufe: von Elektronikproblemen bis zu Herstellungsfehlern

Bei den ersten Modellen war es nicht ausgeschlossen, dass ein schlecht verlegter Kabelbaum verschlissen wurde und die Beleuchtungsanlage ausfiel. Deshalb startete Toyota seine erste Rückrufaktion.

Außerdem führte ein Fehler in der Mechanik des Scheinwerfers dazu, dass der Hersteller eingriff. Das Problem verhinderte das Umschalten zwischen Abblend- und Fernlicht oder umgekehrt. Ein weiterer Rückruf war notwendig, weil ein Herstellungsfehler in der Naht eines Rücksitzgurtes zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führte.

Probleme Toyota Aygo I Typ AB10 (2005 bis 2014)

Der erste Toyota Aygo wurde zwischen 2005 und 2014 gebaut und verkauft. Der Kleinwagen hatte eine gemeinsame Basis mit dem Citroën C1 und dem Peugeot 107. Ein Dreizylinder-Benzinmotor mit einem Liter Hubraum und Nockenwellenverstellung, auch VVT-i genannt, sorgte für den Antrieb. Ein Reihenvierzylinder-Dieselmotor war nur kurzzeitig bis 2007 erhältlich.

Zunächst war ein Fünfgang-Schaltgetriebe für die Kraftübertragung zuständig, später kam ein Automatikgetriebe hinzu. Ende 2008 führte Toyota ein Facelift mit kleineren optischen Änderungen durch. Die Motoren wurden umweltfreundlicher. Das zweite Facelifting folgte im Frühjahr 2012. Das Aussehen und die Effizienz der Motoren wurden erneut verbessert.

Benzin mit Kühlmittelverlust

Der Dreizylinder-Benzinmotor im Toyota Aygo trägt die Bezeichnung 1KR-FE und hat sich bisher als stabil erwiesen. Die von Daihatsu entwickelte Technologie wirft kaum Probleme auf. Anstelle des Zahnriemens wird ein Steuerkette verwendet, die eigentlich wartungsfrei und langlebig ist. Außerdem liegt der Verbrauch bei unter fünf Litern pro 100 Kilometer.

Dennoch hat der Benzinmotor seine Schwächen. Schon nach wenigen Jahren wurde bei vielen Fahrzeugen die Wasserpumpe undicht, was zu einem Verlust von Kühlmittel führte. Seien Sie also wachsam, denken Sie an Wasserflecken auf dem Boden, aber auch an farbige Ablagerungen (meist rot oder blau) im Motorraum.

Ein größerer Kühlmittelverlust kann zu einer Überhitzung des Motors und damit zu weiteren Folgeschäden führen. Im schlimmsten Fall können defekte Zylinderkopfdichtungen oder gar verzogene Motorblöcke nicht ausgeschlossen werden. Da ein schwerer Motorschaden möglich ist, sollten Sie den Kühlmittelstand regelmäßig kontrollieren.

Probleme mit den Inspektionen

Bei den Inspektionen gibt es mehrere Punkte, die beachtet werden müssen. Während das Fahrgestell, einschließlich der Lenkung und der Antriebswellen, in der Regel unversehrt bleibt, neigt der Rost mit zunehmendem Alter zur Ausbreitung. Autobesitzer sollten hier rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, um ernsthafte Probleme zu vermeiden.

Die Beleuchtung wird regelmäßig kritisiert; sowohl das Abblendlicht als auch die Rückleuchten fallen durch Mängel auf. Auch die Bremsscheiben gelten als typische Schwachstelle, und spätestens ab dem fünften Jahr lässt auch die Funktion der Bremsen nach. Wie beim Fahrgestell ist auch hier die Korrosion an den Bremsleitungen ein Problem.

Wenige Beschwerden bei der Wegenwacht

Der Toyota Aygo schneidet in der Pannenstatistik gut ab. Und das, obwohl es offensichtlich mehrere Pannen gibt. Neben kaputten Auspuffrohren (2007 bis 2010), leeren Batterien (2008 bis 2014) und defekten Kupplungen (2007, 2009) sind die Hauptprobleme. Als Folge der Kupplungsprobleme waren Getriebeschäden keine Seltenheit.

Bei Fahrzeugen des Jahrgangs 2007 kann sich die Schaltstange leicht lösen, und bei Modellen des Jahrgangs 2009 sind außerdem Lichtmaschine und Scheinwerfer defekt. Defekte Anlasser (2007) vervollständigen die Liste der häufigsten Störungsursachen.

Rückrufaktionen Aygo I

Für den Toyota Aygo gab es mehrere Rückrufaktionen. Bei einigen Fahrzeugen gab es unter anderem Probleme mit dem elektronischen Gaspedal, das bei Betätigung schwergängig wurde und klemmte. Dies bedeutete, dass Unfälle nicht ausgeschlossen werden konnten. Dieses Problem wurde von Toyota gelöst.

Außerdem lief bei einigen Modellen des Toyota Aygo der Anlasser weiter, auch nachdem der Motor erfolgreich gestartet war, was zu einer Überlastung und einem anschließenden Ausfall führte. Da auch ein Kabelbrand nicht ausgeschlossen werden konnte, haben die Werkstätten ein zeitgesteuertes Relais eingebaut, das den Strom nach 90 Sekunden automatisch abschaltet.

Bei Fahrzeugen ab dem Jahr 2007 wurde eine Verbindung zwischen dem Kraftstofftank und dem Einfüllstutzen eingebaut, die nicht den festgelegten Anforderungen entsprach. Dies kann zu einem Kraftstoffverlust führen. Eine mangelhafte Verklebung der hinteren Lüftungsscheibe vervollständigt die Liste der Rückrufe.

 

 

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